Warum Milemba?

Wann haben Sie sich das letzte Mal Gedanken gemacht, warum auch in Ihrem Betrieb Projekte scheitern? Viele Studien beschäftigen sich mit diesem Thema und zeigen, dass weit mehr als 50% aller Projekte nicht erfolgreich abgeschlossen werden. Berühmteste aktuelle Beispiele sind der Flughafen von Berlin oder aber auch die Elbphilharmonie.

Dies hat eine Gruppe von sehr erfahrenen und erfolgreichen Projektleitern aus dem technischen Umfeld, die sowohl in der Großindustrie, als auch bei klassischen mittelständischen Unternehmen tätig sind, zum Anlass genommen, eine neue agile und flexible Projektmanagementmethode namens „milemba“ zu entwickeln. Im Gegensatz zu den bisher eingeführten Methoden schreibt milemba nicht eine Vorgehensweise für alle Arten von Projekten vor, sondern hält einen Baukasten von Strategien und Methoden bereit. Je nach Projektart und Umfeld ist somit der Projektleiter in der Lage sich individuell die Komponenten bzw. Vorgehensweisen herauszufiltern, die Grundlage für eine erfolgreiche Projektdurchführung sind.

Die folgenden drei Kapitel zeigen die wesentlichen Differenzierungsmerkmale von milemba zu den meisten, bereits eingeführten Projektentwicklungsmethoden.

Flexi-Agiles-Projektmanagement

Mit dem Flexi-Agilen-Projektmanagement stellt milemba einen abgestuften Methodenkoffer bereit, der das ganze Spektrum vom klassischen PM bis hin zu agilen Vorgehensmodellen (die eigentlich kein Projektmanagement mehr kennen) abdeckt. Die Kluft zwischen klassischem PM und agilen Methoden wird bei milemba durch eine Reihe von hybriden Methoden und Vorgehensmodellen geschlossen, die in ihrer Summe eine mehrstufige, sequentielle Transition zwischen den beiden methodischen Polen realisiert.

Projektmanager die mit der Milemba-Methodik arbeiten, müssen sowohl die klassischen, als auch die agilen Projektentwicklungsprinzipien beherrschen. Die Ausbildung zum Project-Management-Expert (PME) nach Milemba, umfasst daher sowohl die Wissens- bzw. Kompetenzvermittlung in Anlehnung an PMI bzw. IPMA als Vertreter der klassischen Projektwelt, als auch an Scrum als Vertreter der agilen Vorgehensweisen. Wenn man verschiedenen Studien glauben darf, werden mehr als 40% aller Projekte inzwischen mit hybriden Ansätzen realisiert. Somit sind nach milemba ausgebildete und zertifizierte PMs bestens für diese Herausforderung gerüstet.

Der Fach-Projektmanager

Die Ausbildung von Projektmanagern orientiert sich aktuell sehr stark an der Betriebswirtschaftslehre sowie den Bedürfnissen der IT. Die häufig von Vertretern anderer PM Organisationen geäußerte Meinung, dass ein ausgebildeter PM grundsätzlich jede Art von Projekt in jeglichem Umfeld erfolgreich managen können sollte, teilen die Autoren von Milemba nicht. Die in mehr als 90% aller Stellenanzeigen geforderten Branchenkenntnisse an zukünftige PMs bestätigen die von Milemba vertretene Forderung nach branchenspezifisch ausgebildeten Projektmanagern. Bei einer Blinddarmoperation möchte man ja auch nicht von einem Augenarzt oder noch schlimmer einem Heilpraktiker operiert werden.

Milemba hat deshalb den Fach-PME (Project Management Expert) als weiterführende Qualifizierungs- bzw. Zertifizierungsstufe zum PME eingeführt. Aktuell werden die Branchenqualifizierungen IT und Telekommunikation angeboten. Zukünftig wird das Spektrum um weitere Fachbereiche wie Hoch- und Tiefbau, Stahlbau, Maschinenbau, Schiffsbau und Automotive, d.h. allgemein den sogenannten MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) Disziplinen erweitert. Dies soll in engerer Zusammenarbeit mit technischen Universitäten bzw. technisch orientierten Fachhochschulen erfolgen.

Internationale Projekte

Im Zeitalter der Globalisierung sind selbst kleinere KMUs weltweit in Projekten tätig. Internationale Projekte stellen deutlich höhere Anforderungen an den Projektmanager, speziell wenn das Projekt im Ausland realisiert werden soll. Dieser Aspekt wird in der Regel von anderen Projektmanagementorganisationen nicht berücksichtigt. Hier gilt es nicht nur die allgemein bekannten Aspekte einer erfolgreichen Projektdurchführung zu beachten, sondern insbesondere auch kulturelle Aspekte in Bezug auf ausländische Kunden, Mitarbeiter oder Behörden. Milemba bietet daher als weiterführende Qualifizierungs- bzw. Zertifizierungsstufe zum PME den Internationalen PME an. Neben interkulturellem Wissen, werden proaktive Vorgehensmöglichkeiten zu Themen wie infrastrukturelle und logistische Projektrisiken, rechtliche Problemfelder wie Visa, Export- und Importbestimmungen, aber auch steuerrechtliche Fallen aufgezeigt. Der Qualifizierungslehrgang selbst wird teilweise und die Zertifizierungsprüfung vollständig in Englisch durchgeführt.